Marionetten gestalten

Wenn Papprollen zum Leben erwachen... Bunte Elefanten, gefährliche Tiger, anmutige Flamingos - mit ein bisschen bunter Farbe, Tonkarton und allem, was die Bastelkiste sonst noch hergibt, werden aus aufgebrauchten Toilettenpapierrollen kreative Marionetten. Also lasst die Puppen tanzen!

Für wen?

Familien mit Kindergarten-/Grundschulkindern

Wie lange?

ca. 2 Stunden

Was bringts?

- „Nachwuchsförderung“ einer Theatergruppe - Familien und die Theatergruppe lernen sich kennen - Mögliche Grundlage für ein Kinder-Marionetten-theater

Anbieter

Idee kann selbst vor Ort durchgeführt werden

Nachwuchssorgen im Kolpingtheater? Das Kreativangebot „Marionetten gestalten“ bietet einen wunderbaren Einstieg für Kindergarten- und Grundschulkinder in die Welt des Theaters... und lockt vielleicht sogar die nächste Generation für Schauspiel, Bühnenbild und Maske an.

 

Material

  • Bastelunterlage, Malkittel
  • Bleistifte, Scheren, Klebestifte, Heißklebepistole, Kreppklebeband
  • Plakatfarben, Pinsel, Wasserbecher
  • Leere Toilettenpapierrollen
  • Eisstiele, dünnes Garn, Nähnadeln
  • Ggf. Schablonen für Gesichter, schwarzer Fineliner
  • Je nach Gestaltungswünschen: Tonpapier, Krepppapier, Moosgummi, Pfeifenputzer, Wackelaugen, Wattekugeln, Watte, Washitape, Garn, Wolle, Perlen, Glitzersteinchen, Federn, Knöpfe, Transparentpapier, Bastelfilz, leere Eierschachteln, übrige Strohhalme, übriges Plastikbesteck, …

 

Und so wird’s gemacht

Die Marionette, auch Gliederpuppe genannt, „lebt“ davon, dass ihre Glieder einzeln beweglich sind. Jedes Glied kann über einen Faden am sogenannten Spielkreuz befestigt und damit einzeln bewegt werden. Für den Einstieg reicht es Kopf und Körper zu bewegen. Je nach Lust, Laune und Spielfertigkeit kann der Schwierigkeitsgrad für erfahrenere Bastler*innen und Puppenspieler*innen aber durch Auffädeln der Beine ganz einfach gesteigert werden.

  • Zunächst wird der Körper der Marionette gestaltet. Dazu bekommt eine leere Toilettenpapierrolle mit bunter Farbe oder Tonkarton einen ganz neuen Charakter.
  • Für den Kopf wird eine weitere Papprolle auf ca. 1/3 der Länge gekürzt und ebenfalls mit Farbe gestaltet. Das Gesicht der Marionette wird auf Tonkarton aufgezeichnet, ausgeschnitten und auf die Papprolle aufgeklebt. Das Internet bietet hier eine riesige Auswahl an Vorlagen. Den Feinschliff verleihen dann Wolle, Wackelaugen und alles was die Upcycling-Ecke hergibt. So werden aus Eierschachtelspitzen Flamingoschnäbel und aus Plastikmessern Stoßzähne.
  • Auch bei den Beinen lohnt sich der Griff in die Restekiste. Wolle, große Perlen, Strohhalmstückchen, Tonpapierröllchen…es gibt so viele Möglichkeiten. Die Beine werden mit Wolle oder Schnur durch ein kleines Loch an der Körper-Papprolle aufgefädelt und mit einem Knoten im Papprolleninneren befestigt.
  • Weitere Details wie Puschelschwänze, Flügel, Fühler und vieles mehr können zusätzlich angebracht werden.
  • Zum Schluss bekommt die Marionette ihr Spielkreuz. Dazu werden zwei Holzeisstiele kreuzweise mit der Heißklebepistole zusammengeklebt. Mit stabiler, aber dünner Schnur wird der Kopf etwas oberhalb des Körpers aufgefädelt und dann ca. 20-30 cm oberhalb des Kopfes am Spielkreuz festgeknotet. Ein kleiner Tropfen Heißkleber sorgt dafür, dass der Knoten fest am Spielkreuz sitzt. Der hintere Teil des Körpers wird auf die gleiche Art am anderen Ende des Spielkreuzes befestigt. Je nach Art der Marionette können weitere Körperteile zum besseren Spiel mit dem Spielkreuz verbunden werden.

Das Kreativangebot kann auch in ein größeres Konzept eingebunden werden: Mit den Marionetten kann ein eigenes Theaterstück einstudiert und aufgeführt werden.

Das Angebot ist Teil des Projekts „Erleben & Stärken – Teilhabe fördern durch Musik und Kultur“ im Kolping-Allgäuhaus und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.


Elefant und Raupe als Marionette


Tiger-Marionette mit Spielkreuz