Jeden Freitag um kurz vor 16:00 Uhr füllt sich der Raum im Gemeindezentrum. Mütter, Väter, aber auch Großeltern oder Tanten mit kleinen Kindern kommen an, suchen sich ihren Platz auf einer der bereitliegenden Picknickdecken. Mit dem ersten Lied zieht Larissa die kleinen und großen Sänger und Sängerinnen in den Bann. „Wir singen immer wieder bekannte Lieder und neue, Lieder im Sitzen, aber auch Lieder in Bewegung“ erklärte Larissa den Teilnehmenden der Online-Seminarreihe. Auch religiöse Lieder sind immer mit dabei, denn das Eltern-Kind-Singen ist auch eine Möglichkeit, Kirche zu erleben. Kuscheltiere unterstützen Larissa beim Mitspielen der einfach Singtexte und besonders beliebt sind Stücke, bei denen die Rasseln zum Einsatz kommen. Werden Liedblätter verteilt, lautete eine der Nachfragen. „Nein“, so Larissa. Aus Liedzetteln entstehe bei kleinen Kindern vor allem Konfetti und die Eltern sollen lieber mitsingen als mitlesen. Wichtig ist Larissa: Sie ist selbst keine ausgebildete Musikerin und leitet auch die Gruppe ohne Instrument an. Es gehe um die Freude am Singen und im Umgang mit den Kindern, nicht so sehr darum, jeden Ton richtig zu treffen, ermutigte sie die Zuhörenden. Der Zulauf spricht für das kostenfreie und niedrigschwellige Projekt. 10-15 Erwachsene plus Kinder kommen regelmäßig zusammen und singen begeistert mit!

Warum würde Olaf Pettau die Durchführung der Erstkommunionvorbereitung für die ganze Familie empfehlen? „Die Gemeinschaft der Familien ist einfach unglaublich dicht“, sagte Olaf am Abend. „Der erste Kurs wollte sogar durchfallen, um die tolle Zeit nochmal zusammen zu erleben“. Bei der Erstkommunionvorbereitung ist – im Gegensatz zu den sonst oft traditionellen Tischgruppen für die Kinder – die ganze Familie eingeladen. Geschwisterkinder, Eltern, auch mal Freunde, Patenonkel usw.

Beim Elternabend für die angehenden Erstkommunionkinder wird die Kolping Kommunion Katechese vorgestellt, die anwesenden Familien entscheiden für sich, welche Art der Vorbereitung für sie besser passt. „So ist ein Kurs eigentlich schon am Infoabend voll“, erzählte Olaf. Der Kurs umfasst vier ganze Tage (Samstage oder Sonntage) und zusätzlich ein gemeinsames Wochenende im Selbstversorgerhaus. Das Angebot richtet sich explizit an alle Familien, egal ob Alleinerziehend, Patchwork, Regenbogen, usw. Die Inhalte orientieren sich dabei an der „normalen“ Erstkommunionvorbereitung, aber ergänzt durch eigene Ideen oder auch Themen, die im Lauf des Kurses aufkommen. So bereitete einmal ein Vater eine Einheit über Weihrauch für alle vor. Und auch Infos über Adolph Kolping und sein Wirken dürfen nicht fehlen. Die Familien, die bei der KoKoKa dabei waren, kommen immer wieder, berichtete Olaf, sie kommen zu Familienwochenenden der Kolpingsfamilie mit, halten Kontakt, treffen sich teils weiterhin. Übrigens: Das Projekt ist zum Nachmachen empfohlen! Olaf teilt gerne seine Erfahrungen und Tipps und freut sich über Nachfragen.

Jetzt für die Online-Seminarreihe anmelden

Die Online-Seminarreihe geht am 20.4.2023 in die letzte Online-Runde: „Kolping Familienzeit bildet“. Vorgestellt werden drei Möglichkeiten, wie sich interessierte (Familien-)Gruppen „Bildung“ ins Haus holen können. Um Erziehungsthemen geht es dabei beim Projekt ELTERTALK und den Kess-erziehen-Kursen. Ernährung ist das Thema, das mit den Angeboten der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gebucht werden kann.  Anmeldungen sind jederzeit und auch kurzfristig möglich.

Die Online-Seminarreihe ist Teil des Schwerpunkts #WeAreFamily – Kolping ist Familie und läuft von Dezember 2022 bis Mai 2023.