Wahlrecht ab 16 Jahren in Bayern

Hannah Seiler aus Schwabmünchen, Angelika Hartwig aus Schrobenhausen, Daniel Hitzelberger aus Bobingen und Matthias Fack aus Buchloe brachten die Argumente für und gegen eine Absenkung des Wahlalters in einem Gespräch an der WählBar in die Versammlung ein. Mit der Aktion „WählBar“ unterstützt das Kolpingwerk Bayern die Kolpingsfamilien bei der Durchführung von Veranstaltungen zur Landtagswahl. Diözesanvorstandsmitglied Franz Nusser stellte die nächsten Schritte bis zum Volksentscheid vor. „Zuerst müssen 25.000 Unterschriften für den Zulassungsantrag gesammelt werden“, erläutert Nusser.

Neuwahl Diözesanvorstand

Neben Robert Hitzelberger (Bobingen) und Wolfgang Kretschmer (Augsburg) wurden Vera Heinz (Neusäß) und Franz Nusser (Buchloe) als Diözesanbeauftragte und Thomas Ermisch (Augsburg), Herbert Hiemer (Oberstdorf), Jakob Kehrle (Höchstädt) und Thorsten Schröder (Gersthofen) als Regionalbeauftragte wiedergewählt. Hildegard Huber (Neu-Ulm Pfuhl) wurde nach 12 Jahren aus dem Diözesanvorstand verabschiedet und erhielt für ihr Engagement das diözesane Ehrenzeichen als höchste Auszeichnung von Kolping in der Diözese Augsburg. Mit Dankgeschenkten wurden Katharina Reichart (Wertach), Katharina Heckl (Schwabmünchen), Daniela Zitt (Kaltental) und Ralf Eger (Kempten) aus dem Vorstand verabschiedet. Die Diözesanversammlung wählte auch vier Delegierte und eine Reserveliste für den Bundeshauptausschuss, ein Beschluss-, Kontroll- und Koordinationsorgan des Kolpingwerkes Deutschland.

Murmele lädt zu Familien-Festival ein

Murmele, das neue Maskottchen des Kolping-Allgäuhauses, war bei der Diözesanversammlung mit dabei und hat für das #WeAreFamilie Familien-Festival am Samstag, 17. Juni 2023, in Wertach Werbung gemacht. Katharina Reichart von der Vorbereitungsgruppe stellte Highlights aus dem Programm vor. Nicht nur die Live-Band Scallywags am Abend und der Familiengottesdienst mit Bischof Dr. Bertram Meier am Nachmittag, sondern auch viele Spiel-Angebote für Kinder, ein Familien-Tanzworkshop, Familien-Yoga, Mitmachlieder mit Robert Haas und ein Zauberer sind Bestandteile des Festivaltag.

Klimaneutralität bis 2035

Sebastian Hornig, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Bobingen, stellte den Antrag seiner Kolpingsfamilie an die Diözesanversammlung vor. Nach dem Antragstext soll das Kolpingwerk bis 2035 klimaneutral werden und alle Kolping-Einrichtungen und Ebenen unterstützen, dies auch in Angriff zu nehmen. Diözesanvorsitzender Hitzelberger dankte den Bobingern für die Initiative. „Wir müssen alle dazu beitragen, damit wir die Klimaziele erreichen, und ein solcher Antrag hilft, dass die wichtige Aufgabe nicht aus dem Blick kommt“, sagt er in der Versammlung. Björn Salanga, Architekt der Kolping Akademie, berichtet von begonnen und geplanten Maßnahmen bei Kolping-Gebäuden im Bistum. Allein für die kommenden Jahre sind Maßnahmen mit Kosten von über 4,5 Millionen Euro in verschiedenen Gebäuden zum Umstieg auf Fernwärme, zum Bau von Photovoltaikanlagen und zur energetischen Verbesserung (z.B. Austausch von Fenstern) geplant. Nachdem die Delegierten dem Antrag mit großer Mehrheit gefolgt sind, muss der Diözesanvorstand bis zum kommenden Jahr einen Fahrplan für die Umsetzung vorlegen.

Zusammen sind wir Kolping

Die gemeinsame Messfeier in der Maria-Ward-Hauskapelle stand unter dem Motto des Leitbildes: „Zusammen sind wir Kolping“. Hildegard Huber (Fachausschuss Kirche mitgestalten), Alfons Hummel (Familienkreis in der Kolpingsfamilie Obergünzburg), Kaja Spatz (Jugendleitung Kolpingsfamilie Schwabmünchen) und Judith Hitzelberger (stellv. Vorsitzende Kolpingsfamilie Bobingen) berichteten im Gottesdienst, wo sie bei Kolping ihre Begabungen einbringen können und welchen Nutzen die Gesellschaft davon hat. In einem Webrahmen flochten alle vier einen Papierstreifen ein, aus denen dann der Schriftzug „Zusammen sind wir Kolping“ entstand. Kolping-Präses Kretschmer ging in seiner Predigt auf das Verb in dieser Aussage ein und stellte einen Bezug zum Evangelium her. „Es heißt nicht ‚Zusammen quatschen wir Kolping‘ oder ‚Zusammen machen wir Kolping‘, sondern wie beim Evangelium vom Salz der Erde und Licht der Welt steht dort ‚wir sind‘“, so Kretschmer.

Grußworte, Berichte, Entlastungen…

Domvikar Dominik Zitzler (Verbändereferent), Dorothea Schömig (Kolping-Landesvorsitzende), Prof. Nelu Bradean-Ebinger (Kolpingwerk Ungarn) und Walter Fehle (Bundesvorstand) überbrachten in die Versammlung Grußworte. Zum Auftakt des Ulrichs-Jubiläumsjahres am 8. Juli in Augsburg und zur Beteiligung an diesem Jubiläumsjahr hat Zitzler die Kolpingmitglieder eingeladen. Der ehemalige Diözesanpräses des Kolpingwerkes, Monsignore Josef Hosp, erzählte bewegt seine Kolping-Geschichte. Neben dem Rechenschafts- und Finanzbericht des Kolpingwerkes berichtete Geschäftsführer Heinrich Lang auch über die anderen Rechtsträger des Diözesanverbandes. Björn Panne, Geschäftsführer der Kolping-Akademie, gab einen Einblick in die Arbeit des Bildungsträgers und Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer berichtete als Vorsitzender der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger über die Ukraine Hilfe und über den Bau eines Bildungszentrums in Indien.